Zum Abschluss der Ayurvedischen Behandlung hat mir Shibu, der alles organisiert hat, noch die ayurvedische Apotheke gezeit mit all den Kraeutern und Naturheilmittel fuer so manche Beschwerden und Gebrechen.
Da ich ja nicht wirklich krank war sondern einfach nur zur Ruhe kommen wollte und ein bisschen entgiften wollte, war das fuer mich genau das Richtige. Jeden Tag Yoga, Kraeuterstempelmassagen mit Dampfbad, Shirodhara (Stirngussmassage) und fuer mich abgestimmte Medikamente aus Kraeuterpulver und Saeften.
Die Massagen sind meiner Ansicht nach nicht unbedingt Entspannungsmassagen. Da diese sehr "oberflaechlich" und in einem unglaublich schnellem Tempo ausgefuerhrt werden. Aber dass schwimmen danach im Meer, das Oel und Salz auf der Haut und vor allem die Wirkung spaeter hat unheimlich gut getan.
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Ayurvedische Apotheke |
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Shibu der die Behandlungen und den Arzt
organisiert hat |
Dann hab ich auch endlich mal einen Tagesausflug nach Fort Kochin gemacht. Das ist quasi eine Insel auf die man von Kochin aus mit der Faehre uebersetzt. Hierfuer hab ich Suman gebucht, der mich dann auch auf der Insel von A nach B gefahren hat.
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St. Francis, die wohl erste erbaute christliche Kirche
in Indien um 1503
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Dieser Teil Indiens ist sehr europaeisch, da hier die Portugiesen und Hollaender vor vielen Jahren anlegten und dieses Viertel erbauten. Man kann sich hier kulturell ganz gut austoben. Synagoge, Museen und Theater. Das traditionelle Schauspiel Kathakali ist hier eine sehenswerte Inszenierung von Geschichten ueber Liebe und Tod, Krieg und Frieden und Mahradschas. Diese ist besonders deshalb sehenswert, weil die Darsteller so ausdrucksstark geschminkt werden, das man ihnen jede Stimmungslage einer Rolle vom Gesicht ablesen kann. Die Mimik ist unglaublich beeindruckend. Es wird nichts gesprochen aber mit Mimik und Mudras (Fingergesten) erzaehlt.
Hier in Fort Kochin gibt es aber auch viele kleine nette Cafes und Restaurants, in denen man sich sehr wohl fuehlt. Natuerlich hab ich mir auch ein bisschen was an keralischen Gewuerzen und Tees gekauft und selbstverstaendlich was zum Anziehen. Diesmal hab ich gefuehlt zu wenig dabei. Was mir aber die Gelegenheit gibt was nettes Neues aus dem Land zu ergattern fuer sehr wenig Geld.
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Kashi Art Cafe |
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Naturfarbe zum Schminken und Parfumoele |
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Synagoge |
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Einige Bilder von der Kathakali Vorstellung |
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Fort Kochin Fähre by night |
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Küche aufmischen |
Zurueck in meiner Unterkunft hab ich dann in der Kueche von 36 Palms erst mal nach was zum Essen gefragt und manchmal hab ich mit den Leuten gekocht. Gautam der Manager hat gemeint, dass ich denen wahrscheinlich so fehlen wuerde, dass sie an einem Baum eine Inschrift von mir anbringen :) - so lange war ich jetzt hier. Die meisten machen hier nur einen Zwischenstopp auf ihrer Indienreise und haben hier die Gelegenheit ein bisschen zu chillen und im Meer oder Pool zu schwimmen - was ich seit fast 3 Wochen nun tue :) Aber alles hat mal ein Ende. Morgen ist hier der letzte Tag und dann gehts weiter nach Madurai - mit dem Nachtbus, der ueber richtige Betten verfuegt. 8 Stunden Fahrt und Ankunft um 6 Uhr morgends... -ich bin aufgeregt und gespannt.
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